Besonderheiten / Konzept:

In meiner Arbeit mit Kindern bevorzuge ich den Handlungsorientierten Therapieansatz (HOT) nach Reddemann-Tschalkner. HOT verbinde ich speziell mit der Technik der Papiermaché-Herstellung als Therapiematerial.

So werden Sprachtherapie mit der Herstellung eigener Therapie- und Spielmaterialien aus Papiermaché verknüpft.

Diese Arbeit entwickelte sich aus der Liebe zum handwerklich-künstlerischen Arbeiten insbesondere mit dem Material Papier und Papiermaché nach einem alten Sonneberger Geheimrezept.

Die Technik der Papiermaché-Herstellung erlernte ich im Familienbetrieb. Hier wurde das Material neben der Herstellung von Puppen, Fingerpuppen und sprachfördernden Spielmaterialen auch in der Arbeit in Behindertenwerkstätten unter Anleitung von Helene Haeusler eingesetzt.

In meiner logopädischen Arbeit mit Kindern stellte sich heraus, dass die Herstellung eigener Therapiematerialien motivierend wirkt und das Selbstbewusstsein steigert. Die Herstellung von Papiermaché bietet vielfältige Sprachanlässe, die Erlebnisse, welche die Kinder mit ihren Händen machen können, wirken aktivierend und gleichzeitig konzentrationsfördernd.

Durch die verschiedenartigen sich wiederholenden Tätigkeiten werden Wortschatz, Verbwortschatz sowie grammatikalische Strukturen verbessert.

In der Artikulationstherapie werden eigene Lautymbole, z.B. Biene und Schlange selbst geformt, bemalt, wachsiert und später in der Lautanbahnung und Festigung der Laute eingesetzt.

Bei der Behandlung des Näselns wirkt beispielsweise das wiederholte, kräftige Kneten des Teiges mit den Handballen aktivierend auf die Gaumensegelfunktion und fördert die Kräftigung desselben. In Verknüpfung mit der Bewegungsunterstützten Lautanbahnungsmethode bietet die Methode eine Möglichkeit der Anbahnung und Festigung der Ziellaute, eingebunden in eine sinnvolle Tätigkeit.